KJB-Oberriet
Wer sind wir?
Wer ist die multinationalste KJB-Gruppe und zudem noch diejenige mit der schwersten Fahne? Kurz: wer ist die Gruppe der Superlative? Das sind wir: die KJB-Oberriet!
Unsere Wurzeln reichen von der Schweiz über Österreich, Liechtenstein und Deutschland, bis nach Italien! Denn es ist ja ein Italiener, der unsere Fahne ziert! Aber später mehr dazu…
Die Vielfältigkeit unserer Abstammung haben wir wohl der Lokalität zu verdanken, die nahe der Österreichischen und Liechtensteinischen Grenze liegt. Wer Interesse hat, einmal vorbei zu schauen: Wir treffen uns jeden Freitag um 19.00 vor der neugebauten Kirche an der Staatsstrasse 87 zum Rosenkranzgebet und zur anschliessenden Gruppenstunde, die aus Vorträgen, Diskussionen und gemeinschaftlichen Aktivitäten besteht.
Um die Gemeinschaft zu pflegen, wird monatlich ein Spezialprogramm organisiert, an der auch Jugendliche, die noch nicht zur KJB gehören teilnehmen können.
Aber nun zurück zu unserer Fahne!
Wer ist dieser Italiener und warum ist er unser Patron?
Karl war ein Mann, der stets danach bestrebt war, den Willen Gottes zu erfüllen. So liess er sich trotz dem Druck der Familie, die ihn unbedingt verheiraten wollte, weil die Familie auszusterben drohte, heimlich zum Priester weihen. Sein Onkel, Papst Pius IV war erst verärgert, merkte aber bald, was er an seinem Neffen hatte und machte ihn zu seinem Kanzler.
Unser Gruppenpatron lebte von 1538 bis 1584, also genau wie wir, in Zeiten einer Kirchenkrise. Luther und andere Reformatoren hatten sich von der katholischen Lehre mit Heiligen- und Muttergottesverehrung, Papsttum und Sakramenten abgewandt.
Als Berater und rechte Hand des Papstes war der hl. Karl Borromäus ein wichtiger Mann bei der Verteidigung der Kirche gegen die Reformation. Er war es, der in Rom Liturgie-Wissenschaftler zusammenrief, mit dem Auftrag, alle Werke über die hl. Messe zu sammeln, worauf das Tridentinische Messbuch entstand.
Der gregorianische Gesang, der damals fast gänzlich verschwunden war, wurde wiederbelebt und auch die instrumentale Kirchenmusik wäre wohl nicht durch Palestrina, einen grossartigen Musiker aus der päpstlichen Kapelle gerettet worden, wenn ihm nicht Karl den Auftrag gegeben hätte, drei Messen zu komponieren.
Alles was er sagte, zeugte von Klarheit, Weisheit und Geradlinigkeit. Er war geduldig, aber streng. Und was er predigte, tat er auch. Er war ein Muster von Einfachheit, Sauberkeit, Eifer und Armut. Sein gutes Beispiel beeindruckte, überzeugte und spornte Klerus und Volk zur Nachahmung an.
Als dann die Pest ausbrach, bewies er als Bischof von Mailand grosse Nächstenliebe und Opferbereitschaft. Während viele sich in sichere Gebiete zurückzogen, blieb er unter den Kranken um sie eigenhändig zu pflegen und um ihnen die Sterbesakramente zu spenden. Seine grosse Demut und sein Gottvertrauen liessen ihn tief verstehen: „Alles vermag ich in dem, der mich stärkt.“
Und was den KJBlern am Herzen liegt, war auch ihm wichtig. So förderte er den häufigen Sakramentempfang, übte regelmässig die Ignatianischen Exerzitien, und wie alle Heiligen war er ein grosser Marienverehrer.
Grund genug, um ihn als Gruppenpatron zu wählen! Die Frage ist wohl eher, woher wir ihn eigentlich kennen?
Karl wurde von seinem Onkel zum Protektor der Schweiz ernannt. Das bedeutete unter anderem, dass er dafür zu sorgen hatte, dass Konzilsbeschlüsse in diesem Gebiet richtig umgesetzt wurden. Und das war in der Schweiz nicht ganz einfach. Jedenfalls war eine Schweizerreise nötig, um sich ein genaues Bild zu verschaffen und Unklarheiten vor Ort zu regeln. Auch hier hinterliess er einen bleibenden Eindruck, weshalb man heute in der ganzen Schweiz Kapellen und Kirchen findet, die ihm geweiht sind.
Auf dieser Reise hatte er auch Gelegenheit, seine Verwandten in Uri und Hohenems zu besuchen; auch er hatte also internationale Beziehungen…
Impressionen
Kontakt
Und wer hat Lust, uns mal zu besuchen? Wir würden uns freuen! Melde Dich einfach über das Kontaktformular.
.
.
Hier findest Du uns:
Priorat St. Karlborromäus
Staatsstrasse 87
9463 Oberriet
.
.