Auf den Spuren des Erzbischofs – Eine Reise der KJB Stuttgart

An einem sonnigen Freitag im Juli brachen wir von der KJB Gruppe in Stuttgart zu einer Reise auf. Drei erlebnisreiche Tage sollten vor uns liegen. Ziel der Reise war Ecône. Dort wollten wir vor allem das Grab unseres Gründers Marcel Lefebvre besuchen.

Unser gemieteter Bus, mit extra großem Kofferraum, war gepackt mit Zelten, Schlafsäcken, Campingkochern, Kochtöpfen, einem Grill und allerlei Essen. Pater Reiser begleitete uns auf der Reise.

Den ersten Zwischenstopp legten wir in Fribourg (Schweiz) ein. In der Kapelle Maria Hüterin des Glaubens spendete der Erzbischof die ersten niederen Weihen. Nach einem weiteren Stopp am Genfer See kamen wir am Abend nach Ecône. Dort schlugen wir unsere Zelte auf.

Im Anschluss an die heilige Messe am nächsten Morgen bekamen wir eine ausführliche Seminarführung eines schweizer Seminaristen. Er zeigte uns die Sakristei mit den herrlichen Gewändern und führte uns in das Zimmer des Erzbischofs. Gespannt betrachten wir die persönlichen Gegenstände. Die Einfachheit und Schlichtheit beeindruckten uns. Zwar hatten wir davon in der Jahreslektüre („Die kleine Geschichte meiner langen Geschichte“) gelesen, doch nun trat uns die Haltung des Erzbischofs in der Einrichtung seines Zimmers entgegen.

Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch des Grabes. In einer schlichten Gruft zeigt eine ebenso schlichte Tafel den Ort des Grabes an. Andächtig und feierlich beten wir die KJB-Gebete.

Nach dem reichlichen Frühstück brachen wir zu einer Bergtour auf. Pater Reiser fuhr als erfahrener Schweizer bis auf den Bergpass. Von dort wanderten wir bis zum Gipfel. Der Arpelistock ist 3035,5 Meter hoch und somit höher als alle deutschen Berge. Anstrengend und mühsam war der Weg, doch um so großartiger der Ausblick. Beeindruckt von der Schönheit jauchzte unser Herz dem großen Herrscher zu, wie groß bist du.

Alle Berge und Täler, alle Blumen und Pflanzen, alle Flüsse und Seen, alle Tiere und Vögel, hast du geschaffen, o Herr.

Aus deiner überfließenden Liebe hast du sie geschaffen für den Menschen, denn nur dieser kann ihre Schönheit erkennen. Doch so groß und mächtig die Schöpfung auch ist, noch größer und mächtiger ist das wirken deiner Gnade in der Seele. Lassen wir die Gnade Gottes in unserer Seele wirken und sie wird uns umwandeln. Dies war das große Thema unserer gemeinsamen Betrachtung.

Dankbar und mit gefüllten Herzen machten wir uns an den Abstieg, nicht ohne den Sprung in den Bergsee zu verpassen. Bei schweizer Bier, Gesprächen und Gitarrenklang klang der Tag aus.

Im Anschluss an die Sonntagsmesse brachen wir die Zelte ab und fuhren über den herrlichen Furka- Pass zum Vierwaldstättersee. Hier picknickten wir im Schatten der Tellskapelle mit Pancakes und Landjägern. Müde, aber mit übervollem Herzen kamen wir wieder in Stuttgart an.

Wie dankbar sind wir für diese Reise: Für das gemeinsame Gebet und die heilige Messe, für das große Vorbild des Erzbischofs, für die Gespräche über den Glauben und die Freundschaft, für den Gesang und das Abenteuer, ganz besonders aber für Gottes große Güte, dass er uns seine Schöpfung bewundern lässt und mit seiner Gnade in unserem Herzen wirkt.

​Im Gebet verbunden

Fabian

Hüterin des Glaubens
Seminarführung
Grab des Erzbischofs
Frühstück
Econe
Aufstieg
Gipfel
Betrachtung
Bergsee
Vierwaldstättersee