Bildungswochenende der Katholischen Jugendbewegung in Salzburg

März 2022

Das KJB-Bildungswochenende im März 2022 stand unter der Thematik „Die katholische Kirche und die österreichische Geschichte“. Nachdem wir am Samstagmorgen alle in Salzburg eingetroffen waren, gab uns Pater Markus Buchmaier einen Überblick über die europäische und österreichische Geschichte. Es war jedoch eine etwas andere Geschichtestunde, wie wir es sonst von der Schule her gewohnt sind beziehungsweise waren. Denn Pater Markus zeigte uns auf, wie diese Historie in einem Zusammenhang zum christlichen Glauben und der römisch-katholischen Kirche steht. Diese Sichtweisen werden normalerweise in den Schulen nicht gelehrt. Am Vormittag bekamen wir einen ersten Überblick. Am Nachmittag, nach einem köstlichen Mittagessen unserer Meisterköchin, spannten wir auch noch den Bogen bis hin zur Zeit im 21. Jahrhundert. Wer die Dinge von heute verstehen möchte, muss die Vergangenheit kennen und begreifen. Die wichtigste Message von Pater Markus war, dass Personen, die Verantwortung tragen, wie Könige, Kaiser oder andere Politiker immer dann (am ehesten) im Sinne des Volkes handeln, wenn sie sich ihrem Sendungsauftrag bewusst sind. Wenn wir uns als Menschen klar sind, dass wir irgendwann Rechenschaft über unsere Taten vor Gott ablegen werden müssen, werden wir (höchstwahrscheinlich) verantwortungsvoller im Umgang mit Entscheidungen, die andere betreffen, umgehen. Dieses Sendungsbewusstsein brauchen wir heute wieder mehr denn je. Am Nachmittag fuhren wir in die Stadt Salzburg hinein und trugen durch ein Straßenapostolat den Sinn der katholischen Kirche an unsere Mitmenschen weiter. Wir führten nette Gespräche über Gott, Jesus und den Glauben, verteilten wundertätige Medaillen, führten Befragungen durch und erkundeten ganz nebenbei auch noch die die wunderschöne Stadt Salzburg mit ihrer Burg und dem Dom.

Am Abend versorgte uns unsere bereits erwähnte Meisterköchin kulinarisch mit einer leckeren Jause. Wir genossen das gemütliche abendliche Beisammensein und zu später Stunde ging es noch in die Hauskapelle. Um 23.30 Uhr versammelten wir uns, um eine Anbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten zu halten, vor allem aufgrund der jetzigen Unruhen in Europa und der ganzen Welt. Nachdem wir nun (wieder einmal) Jesus mehr denn je brauchen, war uns dies ein großes Anliegen und wir beteten einen Psalter in lateinischer Sprache. Und obwohl wir schon sehr müde, die Anbetung freiwillig und vom Tagesprogramm erledigt waren, hielten die meisten von uns die 1,5 Stunden bis Mitternacht gut durch.

Am Sonntagmorgen ging es für uns zuerst in die hl. Messe. Beim Hochamt sangen ein paar unserer Mädchen im Chor schöne Choralgesänge. Nach einem gemeinsamen Mittagessen machten wir uns am Sonntagnachmittag wieder auf den Heimweg. Es war für uns ein sehr nettes Wochenende und wir freuen uns schon wieder auf das nächste KJB- Bildungswochenende Anfang Mai.

Sophia S.