Gruppenbrief der KJB-Wil im November

Das Handy, der neue Heiligmacher!

Zuerst einmal herzlichen Dank, dass Du diesen Brief liest. Den ersten Schritt, um Dein Leben nach Gott auszurichten, hast Du schon gemacht. Heute will ich Dir ein paar Möglichkeiten aufzeigen, wie Du Dein Handy nicht nur als Ablenkung, sondern auch zu einem guten Zweck benützen kannst. Denn es gibt eigentlich so viele Möglichkeiten, es zu unserem Vorteil einzusetzen.

Stellen wir uns einmal vor, man würde die Elektrizität als etwas Schlechtes verurteilen, nur weil man dadurch fernsehen kann, länger aufbleibt als man sollte und lieber sich alleine am PC aufhält, als am Familienleben teilzunehmen. Jeder würde sagen: HALLO, GEHT’S NOCH?

Schliesslich können wir durch die Elektrizität in der Kirche durch die Lautsprecher die Predigt besser verstehen, wir können gute Vorträge beim Weg zur Arbeit im Autoradio hören und nicht zuletzt kann die Hausfrau viel einfacher dem Mann ein gutes Essen vorbereiten.

Ich glaube so ähnlich ist es bei der Handybenützung. Viel zu viele kennen nicht die «tollen» Seiten eines Handys, wie man es einsetzen kann, damit es uns hilft, uns selbst zu heiligen. Überleg Dir die Punkte gut, ob vielleicht nicht auch Du den einen oder anderen einsetzen kannst, um Gott, um unserem lieben Heiland näher zu kommen.

Der Impulsgeber für ein Stossgebet:

Wie viele Male schauen wir pro Tag auf das Handy? Ich weiss, natürlich brauchst Du es für die Arbeit und musst für den Chef immer erreichbar sein, aber überleg es Dir trotzdem noch einmal. Am Morgen, wenn es als Wecker klingelt und Du schon das erste Mal Deine Nachrichten checkst? Oder beim Morgenessen, wenn Du darauf Nachrichten liest? Sicherlich in der Znüni-Pause, wenn Du Deine erste Pause verdient hast…

Ich kann Dir sicherlich noch hundert weitere Möglichkeiten aufzeigen, in der Du einen Grund hast, um auf das Handy zu gucken. Doch ich möchte auf etwas anderes hinaus. Stell Dir vor, Du würdest jedes einzelne Mal an Gott denken und dazu ein Stossgebet verrichten. Eigentlich ist es ganz einfach, jeder kann bei sich das Starthintergrundbild ändern. Wieso nicht einmal ein Bild (oder einen Text) abspeichern, das uns an Gott erinnert?

Jedes Mal, wenn Du nun an Dein Handy musst, siehst Du zuerst auf das Starthintergrundbild und verrichtest ein Stossgebet. Jetzt liegt es an Dir, ob Du dann auch wirklich eines machst oder Deine Gedanken kurz zu Gott erhebst.

Der heiligbringende Kalender / Planer:

Viel zu oft kommt es vor, dass wir nicht einmal daran denken, unter der Woche einmal die Messe zu besuchen. Heute gibt es gute Möglichkeiten mit dem Kalender / Planer zu arbeiten. Wieso nicht einmal die Messe als Termin eintragen, damit man im Nachhinein nicht sagen kann: «Ach, ich hab vor lauter Terminen gar keine Zeit!»

Ich weiss, es braucht eine Überwindung, doch ich bin sicher, dass es sich lohnt, ernste Gedanken zu machen, wie man aus dem Sonntagskatholik-Trott herauskommen könnte, um nicht nur seinen dringenden Pflichten nachzukommen.

Genauso ist es für die Wachestunde der KJB morgens um 09:00 Uhr. Das grösste Problem ist doch einfach, dass man gar nicht daran denkt. Doch mit einer Kalenderbenachrichtigung oder einem Wecker kann man diese Lücke ziemlich einfach umgehen und so den Pflichten als KJB-ler besser nachkommen.

Ähnlich ist es auch, wenn jemand Mühe hat, am Abend zur rechten Zeit ins Bett zu gehen. Kennst Du es auch? Dann überleg Dir, wann Du im Bett sein solltest und stell Dir einen Wecker. Ja, ist doch eigentlich eine ganz simple Sache, denn so kann man die Zeit nicht vergessen und es liegt alleine noch am eigenen Willen, seinen Plan zu Ende zu führen.

Nachrichtendienst, einmal anders:

Warum nehmen wir nicht am Bildungswochenende teil? Natürlich, ich versteh Dich, denn dort kennst Du niemand und alleine möchte man ja nicht hingehen. Wieso benützen wir eine solch praktische Kommunikationsmöglichkeit wie SMS oder WhatsApp usw. nicht, um sich gegenseitig anzuspornen? Fragen wir doch mal unsere Kollegen und Kolleginnen, ob sie auch kommen, weil es da super Vorträge gibt und man sich treffen kann. Eigentlich wäre es doch so einfach.

Nicht zuletzt:

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, unser Smartphone für etwas Gutes einzusetzen. Man kann sich die guten Vorsätze in die Aufgabenliste des Tages abspeichern oder sich ein paar Punkte aufschreiben, die man am Abend noch erledigen will.

Heute gibt es so viele digitale Vorträge, die auf dem Handy abgespielt werden könnten. Wieso nicht ein paar abspeichern und bei Gelegenheit hören?

Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Möglichkeiten aufzeigen, wie Du Dein Handy auch für eine sehr tolle Seite einsetzen kannst. Es ist zu Deinem Besten. So kannst Du Dir durch das Smartphone das Leben nicht schwieriger sondern auf einmal einfacher machen.

Ich wünsche Dir dabei viel Erfolg!

Im Gebet verbunden grüsst Dich,

Urban