Nein zum Synodalen Weg – Jetzt die Synodalversammlung kontaktieren!

Droht der Kirche in Deutschland ein Schisma? Der synodale Weg der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) scheint überall hinzuführen, nur nicht zu Christus und der Lehre der römisch-katholischen Kirche. Umso mehr ist der Einsatz aller glaubenstreuen Katholiken gefragt.

Bereits im Vorfeld der ersten Synodalversammlung, die vom 30. Januar bis zum 1. Februar 2020 in Frankfurt am Main tagt, hört man die altbekannten progressiven Forderungen: Frauenpriestertum, Aufhebung des Pflichtzölibats, Auflösung der katholischen Sexualmoral, Entsakralisierung des Priestertums etc.

Federführend sind dabei viele deutschen Bischöfe und kirchliche Laienverbände wie das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) oder der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), die bereits in den vergangenen Jahren immer wieder Stellung gegen die überlieferte Lehre der Kirche bezogen. Diese wollen sie durch den synodalen Weg nun eigenmächtig „modernisieren“ – unabhängig davon, was im Vatikan entschieden wird. Ganz in diesem anti-kirchlichen Sinn sagte Reinhard Kardinal Marx, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, bereits 2015: „Wir sind keine Filialen von Rom.“

Als Katholische Jugendbewegung wollen wir dieser unheilvollen Entwicklung nicht tatenlos zusehen, sondern Zeugnis für den römisch-katholischen Glauben ablegen.

Daher unser dringender Aufruf an alle glaubenstreue Katholiken: Bitte schreibt eine E-Mail an die Mitglieder der Synodalversammlung und fordert sie auf, der wahren Lehre Christi und der römisch-katholischen Kirche treu zu bleiben, den falschen Forderungen nicht nachzugeben und so ein Schisma der Kirche in Deutschland zu verhindern.

Die E-Mail-Adressen der Mitglieder des Synodalen Weges könnte ihr recherchieren. Eine Übersicht der Mitglieder findet ihr auf der offiziellen Website. Achtet dabei auf die korrekte Anreden (zum Beispiel: „Eminenzen, Exzellenzen, Hochwürdige Herren, Ehrwürdige Schwestern, sehr geehrte Damen und Herren…“). Schreibt kurz und sachlich und sichert ihnen zu, dass wir für ihre Treue im Glauben beten werden.

Folgende Argumente könnt ihr in euren eigenen Text einfließen lassen, aber bitte nicht nur kopieren.

  • Die Forderungen des ZdK für den synodalen Weg widersprechen der Lehre und Tradition der Kirche:
    • Eine „Trennung von Exekutive und Judikative im Kirchenrecht“ und die „gleichberechtigte Teilhabe von Laien und Geweihten an Leitung von Kirche“ kann es nicht geben, weil die Kirche ihrem Wesen nach hierarchisch aufgebaut ist. Nicht das Volk bestimmt über Glaube und Sitten, sondern der Papst im Auftrag Christi. Denn der erste Papst Petrus hat dieses Amt direkt von Christus erhalten (Matthäus 16,18).
    • Zuletzt erklärte Papst Johannes Paul II. in Übereinstimmung mit der kirchlichen Lehre, dass die Priesterweihe für Frauen nicht möglich sei, da die Kirche immer dem Vorbild Christi folge, der in Freiheit und nach Gebet die zwölf Apostel ausgewählt hat. Das bedeute jedoch „keine Minderung ihrer Würde und keine Diskriminierung ihr gegenüber“, was nicht zuletzt die erhabene Stellung der Gottesmutter Maria verdeutliche (Ordinatio sacerdotalis, 1994).
    • Auch die Forderung nach der Abschaffung des Pflichtzölibats widerspricht dem Vorbild Christi, der selbst ehelos gelebt hat und darin den Priester als seinen Stellvertreter zur Nachahmung verpflichtet (Matthäus 19,12 und 1 Korinther 7,32). Die verheirateten Priester in den unierten Ostkirchen sind Ausnahmen, die um des höheren Guts der kirchlichen Einheit willen zugelassen werden.
    • Außerdem wird die positive Anerkennung der „vielfältigen Lebensformen und Lebenswirklichkeiten“ in der kirchlichen Sexualmoral gefordert. Jedoch hat Gott nicht nur den Menschen als Frau und Mann geschaffen (Genesis 1,27), sondern auch die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau gestiftet (Matthäus 19,5). In diesem Sinne wird auch die Unzucht mit klaren Worten vom heiligen Apostel Paulus abgelehnt (Galater 5,19 und Römer 1,25). Gott liebt den Sünder, aber er hasst die Sünde. Der Mensch ist nur dann ein Ebenbild Gottes, wenn er sich an den heiligen Willen Gottes hält und nicht seine eigene Lust zum höchsten Gut macht.
  • Darüber hinaus gehören lehrmäßige Entscheidungen über diese Fragen, die direkt den Glauben betreffen, ohnehin nicht zum Aufgabengebiet einer nationalen Synode, sondern des Vatikans.
  • Die Synodalversammlung besteht mehrheitlich aus Laien und den Vorsitz teilen sich Laien gleichermaßen mit Geistlichen. Über die lehrmäßigen Fragen soll abgestimmt werden. Diese Demokratisierung der Kirche führt zu einer Geringschätzung des Priestertums und zu einem Niedergang der kirchlichen Hierarchie, die direkt von Christus eingesetzt wurde.
  • Der synodale Weg ist eine Fortsetzung der unheilvollen Würzburger Synode (1971 – 1975), durch die man die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils in Deutschland fördern und bereits damals vor allem durch den Einfluss modernistischer Laienorganisationen die kirchliche Lehre in zahlreichen Fragen ändern wollte.
  • Die Statuten des synodalen Wegs wurden von der Deutschen Bischofskonferenz ohne Zustimmung des Vatikans verabschiedet. Auch wurde die Kritik von Marc Kardinal Ouellet, dem Präfekten der Bischofskongregation, nicht berücksichtigt.

Wenn ihr euch mit den Hintergründen des synodalen Wegs beschäftigen wollt, empfehlen wir euch eine Artikelreihe der FSSPX, hier in englischer und hier in französischer Sprache.

Zum Schluss das Wichtigste: Beten und opfern wir in den nächsten Wochen verstärkt für die Hirten der Kirche, auf dass sie den Irrlehren widerstehen und ganz der Wahrheit und damit Christus, dem König, folgen werden.